Wie man Goldschmied wird!

Gold ist ein sehr begehrtes Edelmetall. Aus ihm lassen sich wertvolle Schmuckstücke kreieren. Diese Aufgaben übernimmt der Goldschmied von beispielsweise der Schmuckmanufaktur Grebe GmbH. Der Beruf gehört zu den ältesten Gewerken. Er kann von jedem ausgeübt werden, der die Bearbeitung von Gold beherrscht. Eine Zulassung – wie bei anderen Handwerksberufen – wird nicht benötigt. Sein Arbeitsplatz besteht in erster Linie aus einem Werkbrett und den passenden technischen und mechanischen Werkzeugen.

Heute verarbeitet der Goldschmied vornehmlich Edelmetall-Legierungen. Zu ihnen zählen Gold, Platin und Silber. Dazu kommen Palladium und einige andere interessante Varianten. Das Edelmetall lässt sich auch mit Edelstahl und Kunststoffen kombinieren.

In diesem Berufsfeld kommt in erster Linie das Handwerk zu Wort. Der Schmied verfügt über viel Fantasie und eine sehr gute Motorik. Mit seinen Fingern und Werkzeugen kann er das erwärmte Metall wundervoll formen. Dabei sitzt er oft an seinem Werkbrett. Allerdings sollte er auch über eine gute körperliche Kondition verfügen. Diese benötigt er bei mittleren und größeren Objekten, die er im Stehen in seine Arbeit einbezieht.
Jeder Schmied besitzt außerdem sehr gesunde und gute Lungen. Diese setzt er bei seinen Lötarbeiten ein. Eine besondere Rolle spielt dabei das Mundlötrohr. Alternativ kommen die Lötpistole und der Bunsenbrenner zum Einsatz.
Schmilzt er höherschmelzende Metalle, verwendet er Propan-Sauerstoff. Das Gas wird in Gasflaschen angeliefert, die jedes Jahr überprüft werden müssen.
Von ihm wird außerdem Kreativität, Präzision sowie das Gespür für Ästhetik verlangt.
Der Auszubildende benötigt gute bis sehr gute Kenntnisse in den Fächern Chemie, Physik und Kunst. Im Allgemeinen reicht ein Hauptschulabschluss aus. Die Realschule oder das Gymnasium bieten bessere Optionen.
Schmuckdesignateliers und Juweliere sind jeweils die richtigen Ansprechpartner, wenn es um diese qualitativ hochwertige Ausbildung geht.
Doch auf welche Themenbereiche sollte sich der Bewerber einstellen? Zuerst benötigt er mathematische Kenntnisse, um die Materialberechnungen korrekt durchzuführen. Reicht das Gold nicht, kann der Auftrag nicht zeitgerecht ausgeführt werden. Ist zu viel bestellt worden, wird Kapital gebunden. Sinkt der tägliche Preis pro Unze, hat das Unternehmen zudem einen Verlust zu verkraften.
Sobald der Auszubildende vom Goldschmied einen Auszubildendenvertrag erhalten hat, bekommt er ein monatliches Gehalt. In den nächsten drei Jahren wird er praktisch im Betrieb seines Arbeitgebers in den Beruf eingewiesen. Nach den ersten Übungen werden ihm schon kleine Kundenaufträge übergeben. Überzeugt er seinen Dienstherrn, wird dieser ihn auch fördern.
Nach dem zweiten Ausbildungsjahr legt der zukünftige Schmied seine Zwischenprüfung ab. Die Lehrinhalte sind vom gewählten Schwerpunkt abhängig. So kommen auf die späteren Juweliere oder Schmuckdesigner verschiedene Prüfungsfragen zu. Nach der bestandenen Gesellenprüfung am Ende des dritten Jahres kann er auf einen Arbeitsvertrag hoffen. In diesem wird er als staatlich geprüfter Goldschmied geführt. Der Geselle kann als Angestellter arbeiten oder sich selbstständig machen. Möchte er sich fortbilden, kommt die Meisterprüfung infrage.


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