Wie kann man effektiv ein Grab bepflanzen?

Wie schnell ein Grab nach einer Beerdigung bepflanzt werden kann, hängt vor allem von der Begräbnisform ab. Bei einem Urnengrab kann mit der Bepflanzung direkt begonnen werden. Anders sieht es bei Erdbestattungen aus. In diesem Fall sollte man mit dem Grab bepflanzen bis zu einem halben bis ein Jahr warten. Das liegt daran, dass sich die Erde an der Grabstätte erst setzen muss. Wer die Grabstelle nicht so lange ungeschmückt lassen möchte, kann sich für eine Wechselbepflanzung entscheiden.

Worauf muss beim Grab bepflanzen geachtet werden?

Um ein Grab bepflanzen zu können, muss der Grabhügel zuerst einmal in Form gebracht werden. Danach wird die Erde etwas festgeklopft. Es gibt viele Pflanzen, die perfekt auf ein Urnen- oder Erdgrab passen. Bevor mit der Gestaltung der Grabstätte begonnen wird, sollten sich Angehörige des Verstorbenen erst einmal mit der Friedhofsordnung vertraut machen. Auf einigen Friedhöfen sind bestimmte Gestaltungsmöglichkeiten nicht erlaubt. Besonders schön sehen Grabstätten aus, wenn sie in Abschnitte aufgeteilt werden. Eine Asymmetrie sorgt dafür, dass eine optische Vergrößerung entsteht. Das erleichtert die Gestaltung und Bepflanzung. Auch der Standort spielt bei der Planung eine große Rolle. Ist ausreichend Sonnenlicht für blühende Pflanzen vorhanden oder befindet sich die Grabstätte unter einem Baum?

Verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten

Viele Hinterbliebene entscheiden sich bei der Bepflanzung dazu, dass ein Einzelgrab zur Hälfte mit einem Bodendecker ausgestattet wird. Ein Drittel der Fläche wird für eine Wechselbepflanzung genutzt und der restliche Teil bietet sich für Rahmenpflanzen an. Es sollte auch an einen Platz wie beispielsweise einen Naturstein gedacht werden, auf den zu bestimmten Anlässen ein Grablicht platziert werden kann oder frische Blumen aufgestellt werden. Damit die Grabpflege so einfach wie möglich gehalten wird, sollten auf der Grabstätte vor allem langsam wachsende oder immergrüne Pflanzen verwendet werden. Zusätzlich kann das Grab mit Mulch oder Kies und einigen Dekoelementen aus Stein ausgestattet werden.

Immergrüne Pflanzen

Es gibt eine große Auswahl an immergrünen Pflanzen, die sich optimal für einen Friedhof eignen. Ein großer Vorteil liegt darin, dass die Grabstätte nicht mehrmals im Jahr neu bepflanzt werden muss. Dadurch wird nicht nur Zeit, sondern auch Geld gespart. Die Grabstätte wirkt durch eine immergrüne Bepflanzung immer gepflegt. Angehörige sollten sich für Pflanzen entscheiden, die anspruchslos und robust sind. Sie sollten die unterschiedlichsten Lichtverhältnisse vertragen können. Außerdem sollten sie konkurrenzfähig sein. Gut geeignet sind auch sukkulente Pflanzenarten. Sie haben die Fähigkeit, Wasser über einen längeren Zeitraum zu speichern und müssen nicht ständig gegossen werden. Zu den immergrünen Bodendeckern gehören Efeu, Haselwurz, Zwergmispel, Zander, Mühlenbeck und Heckenkirschen. An sonnigen Plätze können Sand-Thymian, Bodendecker-Rosen, Woll-Ziest, Kriech-Wacholder oder Stachelnüsschen gepflanzt werden. Als Rahmenbepflanzung bieten sich Eibe, Zypresse und Buchsbaum an.

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